Schreien, Trösten, Beruhigen, Schreibabys
Warum schreien Babys?
Der Weg eines Babys seine Befindlichkeit auszudrücken, geschieht durch verschiedene Töne. Neugeborene tun dies nicht (bewusst), um mit Erwachsenen zu kommunizieren. Mütter und Väter reagieren durch ihr intuitives Elternverhalten extrem sensibel auf kindliche Geräusche. Im Gegensatz z. B. zu einem lauten Auto, kann das Weinen eines Babys praktisch nicht „überhört“ werden, sondern löst in Eltern den starken Impuls aus, das Unwohlsein des Kindes abzustellen.
Weshalb ein Neugeborenes weint, ist ihm in den ersten Monaten selbst nicht klar. Es ist also auf die Hilfe andere Menschen angewiesen, wenn es Hunger, Durst oder Schmerzen hat. Auch eine nasse Windel, zu helles Licht oder zu viel Umwelteindrücke können ein Weinen verursachen. Oder wenn es müde, gelangweilt oder unzufrieden mit sich selbst ist.
Viele Babys weinen in den ersten Wochen relativ viel. Nach den ersten Lebensmonaten ist das Kind langsam „in dieser Welt angekommen“ und die Schreiphasen werden in der Regel seltener.
Hier finden Sie weiter Information und den Film „Wenn Babys schreien: Über das Trösten und Beruhigen“. Der Film kann auch in folgenden Sprachen abgespielt werden English | Français | Pу́сский | Türkçe | العربية
Was ist ein Schreibaby?
Manche Babys schreien sehr viel. Sie lassen sich nicht oder nur mit hohem Aufwand beruhigen. Wenn Stillen, die Flasche, Schaukeln oder Tragen nicht mehr helfen, wissen Eltern nicht mehr, was sie tun sollen. Manche Säuglinge weinen zwar nicht stundenlang, aber wollen tagsüber und nachts immer die Nähe der Eltern spüren. Ein Einschlafen allein in der Babywiege funktioniert nicht. Auch so ein Verhalten kann ein Zeichen sein, dass ihr Baby die Neigung zu einem „Schreibaby“ hat.
Durch die „Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind-Beratung“, die es bei der Schwangerschaftsberatung der Diakonie oder im Bezirksklinikum gibt, werden Sie in dieser Phase fachkompetent begleitet.
Mail- oder Videoberatung ist über die Beratungsstelle der Diakonie möglich.
Häufig endet die sogenannte „Schreiphase“ nicht nach drei Monaten, sondern aus dem Säugling wird ein „Schreikleinkind“. Diese Kinder können Mütter und Väter stark belasten. Denken Sie daran: Ihr Baby kann nichts dafür, dass es schreit. Es möchte Sie nicht ärgern!
Schütteln Sie niemals Ihr Baby. Wenn Sie merken, wie Ihnen die Kraft ausgeht oder Sie verzweifelt oder wütend werden, holen Sie sich Hilfe.
https://www.elternsein.info/schreien/baby-schreit-viel/
Bei Notfällen ausserhalb von Öffnungszeiten nutzen Sie bitte das Krisentelefon des Kinderzentrums München
https://kbo-kinderzentrum-muenchen.de/behandlungsspektrum/spezial-sprechstunden/krisentelefon-erste-hilfe-fuer-eltern-mit-einem-schreienden-saeugling
Warum Babys schreien und welche Beratungsangebote es für Eltern gibt lesen Sie hier.