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Mit Kindern über schlimme Nachrichten sprechen

Auf der Welt passieren immer wieder Dinge, die eigentlich unerklärlich sind. Terror, Katastrophen, Krieg. Auch Kinder bekommen sehr genau mit, was aktuell auf der Welt passiert.

Solche Nachrichten können Kinder ängstigen und verunsichern. Ihnen fehlt die Möglichkeit, sich davon zu distanzieren.
Sie können das Gesehene oder Gehörte nicht einordnen.
Dadurch steigt mit jeder Schreckensmeldung die Angst, auch selbst betroffen zu werden.

Es ist wichtig, die Ängste Ihrer Kinder nicht herunterzuspielen oder zu ignorieren.
Das führt zu noch mehr Verunsicherung.
Nehmen Sie Ihr Kind mit seinen Gefühlen ernst und helfen Sie ihm das Gesehene zu verarbeiten.
Kinder können ihre Gefühle gut in gemalten Bildern oder einem Spiel ausdrücken.

Keine Sorge vor einem Gespräch: Auch Erwachsene müssen nicht alle Fragen beantworten können.
Sprechen Sie sachlich mit Ihrem Kind, erklären aber auch die eigenen Gefühle und Ängste.
Dabei darf die eigene Ratlosigkeit oder Unsicherheit durchaus zugegeben werden.

Wie spreche ich mit meinem Kind?

Hören Sie Ihrem Kind zu: Was weiß das Kind schon? Welche Fragen beschäftigt das Kind? Welche Bilder hat es gesehen? Was macht ihm Angst? So können Sie an den Fragen Ihres Kindes anknüpfen.

Meistens wollen Kinder, nachdem sie von einer schlimmen Nachricht erfahren haben, eine Möglichkeit haben, die Gefahr für sich einschätzen zu können.

Jüngere Kinder in der Grundschule

Führen Sie gezielt Gespräche über das Gesehene. Nehmen Sie Ihrem Kind die Ängste, in dem sie erklären, dass den Menschen vor Ort geholfen wird, dass die Polizei alles wieder in Ordnung bringen wird.

Ältere Kinder ab etwa zehn Jahren

Das Zuhören ist die beste Begleitung.
Lassen Sie Ihr Kind erzählen und reden Sie entlang der kindlichen Bedürfnisse beruhigend mit Ihrem Kind.
Beantworten Sie mögliche Fragen oder informieren Sie sich gegebenenfalls gemeinsam mit Ihren Kindern auf kindgerechten Nachrichtenseiten im Internet, wenn Sie selbst die Antworten auf bestimmte Fragen nicht parat haben.

Überlegen Sie gemeinsam, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, als Familie in zu helfen, z. B. durch Aussortieren von Kleidung und Spielsachen, welche Sie gemeinsam mit Ihrem Kind zu einer Annahmestelle einer Hilfsorganisation bringen können.
So erlebt Ihr Kind, dass es selbst etwas tun kann mit seiner Familie und dem Ganzen nicht einfach ausgeliefert ist.

Kindernachrichten

  • Logo! (ZDF/KiKA – für Kinder ab 7 Jahren): In verständlicher Form werden Weltgeschehen, politische Ereignisse und für Kinder interessante Themen aus Umwelt und Sport aufgegriffen

  • Neuneinhalb (Das Erste – für Kinder ab 7 Jahren): In nur neuneinhalb Minuten wird ein aktuelles Thema aus Politik, Gesellschaft und Zeitgeschehen unter die Lupe genommen. Die verschiedenen Moderatoren berichten vor Ort und bringen mit anschaulichen Erklärungen, Beispielen und kurzen Filmbeiträgen Klarheit in für Kinder oft schwer verständliche Zusammenhänge

  • Auf der Themenseite der Maus (Krieg in der Ukraine - Die Seite mit der Maus - WDR (wdrmaus.de) finden Sie und Ihr Kind wichtige Informationen und Tipps, wenn Nachrichten schlechte Gefühle machen

Sie möchten mehr wissen? Lesen Sie weiter bei BAER: Schlimme Nachrichten - Bayerischer Erziehungsratgeber (bayern.de)

Hier finden Sie weitere hilfreiche Links:

Medienerziehung: Krieg in Europa (flimmo.de)

Mit Kindern und Jugendlichen über Krieg reden? | Servicestelle Kinder- und Jugendschutz (servicestelle-jugendschutz.de)

Über Katastrophen sprechen – SCHAU HIN! (schau-hin.info)

Wie Kinder Krisen der Eltern erleben

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